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Vasektomie - Sichere Verhütung für den Mann.

Was ist eine Vasektomie?

Die Vasektomie – auch Sterilisation des Mannes genannt – ist ein ambulanter Eingriff, bei dem die Samenleiter durchtrennt oder verschlossen werden. Dadurch gelangen keine Spermien mehr in die Samenflüssigkeit, was eine sichere und dauerhafte Verhütung ermöglicht. Der Eingriff hat keinen Einfluss auf Potenz, Hormonhaushalt oder Lustempfinden. Samenerguss, Orgasmus und Erektion bleiben unverändert.

Vasektomie

Vorteile einer Vasektomie

Eine Vasektomie bietet Männern und Paaren eine Reihe von entscheidenden Vorteilen. Sie gilt als eine der sichersten und zuverlässigsten Methoden der Verhütung und ist besonders dann sinnvoll, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist.

Hohe Sicherheit

Die Vasektomie hat eine Erfolgsrate von über 99% und gehört damit zu den sichersten Methoden der Empfängnisverhütung. Nach der endgültigen Spermienkontrolle ist eine Schwangerschaft praktisch ausgeschlossen.

Dauerhafte Lösung ohne täglichen Aufwand

Einmal durchgeführt, bietet die Vasektomie eine lebenslange Verhütung, ohne dass an Medikamente oder Hilfsmittel gedacht werden muss. Kein Vergessen von Pillen, kein Kondomgebrauch und keine regelmäßigen Arztbesuche zur Verhütungsplanung mehr.

Keine hormonellen Nebenwirkungen

Im Gegensatz zur Pille oder anderen hormonellen Methoden der Frau belastet die Vasektomie den Körper nicht mit Hormonen. Der männliche Hormonhaushalt (Testosteron) bleibt unverändert – Libido, Erektion und sexuelle Leistungsfähigkeit bleiben bestehen.

Schonender, unkomplizierter Eingriff

Die Operation erfolgt ambulant und meist in örtlicher Betäubung (bei Wunsch auch in Narkose). Der Eingriff ist in der Regel innerhalb von 20–30 Minuten abgeschlossen. Patienten sind meist schon nach kurzer Zeit wieder arbeits- und sportfähig. Mehr zum Ablauf erfahren Sie unter dem Menüpunkt "Urologische Chirurgie".

Keine Veränderung beim Samenerguss oder Lustempfinden

Das Ejakulat bleibt in Menge und Aussehen nahezu unverändert, lediglich die Spermien fehlen. Orgasmus, Potenz und sexuelles Empfinden bleiben unbeeinflusst.

Entlastung der Partnerin

Nach erfolgreicher Vasektomie muss sich die Partnerin nicht mehr mit hormoneller Verhütung oder anderen Methoden belasten. Dies kann sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit der Frau positiv beeinflussen

Wirtschaftlicher Vorteil

Auch wenn die Vasektomie eine einmalige Investition bedeutet, kann sie langfristig kostengünstiger sein als jahrzehntelange Ausgaben für Verhütungsmittel.

Nachhaltigkeit

Eine Vasektomie reduziert den Bedarf an hormonellen Verhütungsmitteln, deren Herstellung und Anwendung auch ökologische Auswirkungen haben.

Vasektomie

Ablauf der Vasektomie

Zum Ablauf der Vasektomie erzälen wir unter unserem Menüpunkt „Urologische Chirurgie“. Schauen Sie gerne darin vorbei, um konkret zu erfahren, wie der Prozess in unserer Praxis abläuft. Von der Beratung, bis hin zur Durchführung und Nachsorge!

Gut zu wissen: Die Vasektomie führen wir sowohl in lokaler Betäubung als auch in Narkose in unseren eigenen Praxisräumen durch. Auf diese Weise lassen sich Termine flexibel vereinbaren.

Nach der Vasektomie – wann bin ich unfruchtbar?

Unmittelbar nach dem Eingriff ist eine Schwangerschaft noch möglich, da sich Spermienreste im Samenleiter befinden können. Erst nach mehreren Spermakontrollen (Spermiogrammen) lässt sich bestätigen, dass keine Spermien mehr nachweisbar sind.

Bis zu diesem Zeitpunkt ist eine zusätzliche Verhütung erforderlich. In der Regel gilt ein Mann nach ca. 8–12 Wochen und zwei spermienfreien Kontrollbefunden als sicher unfruchtbar.

Risiken und mögliche Nebenwirkungen

Die Vasektomie gilt als sehr sicherer und komplikationsarmer Eingriff. Dennoch können – wie bei jeder Operation – gewisse Risiken auftreten:

Leichte Schmerzen, Schwellungen oder Blutergüsse im Bereich des Hodensacks

Infektionen oder Wundheilungsstörungen (selten)

Extrem selten: Rekanalisation (erneute Durchgängigkeit der Samenleiter)

Eine Refertilisierung (Wiederherstellung der Fruchtbarkeit) ist operativ möglich, jedoch aufwendig, kostspielig und nicht immer erfolgreich!

Häufige Fragen zur Vasektomie (FAQ)

Nein. Eine Vasektomie hat keinen Einfluss auf Erektion, Orgasmus oder Libido. Das sexuelle Empfinden bleibt unverändert.

Das Ejakulat sieht gleich aus und die Menge ist nahezu identisch. Nur die Spermien fehlen – diese machen ohnehin nur einen sehr kleinen Teil der Samenflüssigkeit aus.

Direkt nach der Operation besteht noch Schwangerschaftsgefahr, da sich Rest-Spermien in den Samenleitern befinden können. Erst nach zwei spermienfreien Spermiogrammen (Kontrolle nach 8–12 Wochen) gilt der Mann als sicher unfruchtbar.

Die Vasektomie gilt als dauerhafte Form der Verhütung. Eine Rückoperation (Refertilisierung) ist zwar möglich, aber technisch aufwendig, teuer und nicht immer erfolgreich. Deshalb sollte die Entscheidung wohlüberlegt sein.

Nein. Der Testosteronspiegel bleibt unverändert, da die Hoden weiterhin Hormone produzieren. Es gibt keinerlei negative Auswirkungen auf die Männlichkeit.

Nein. Die Samenleiter liegen im Körperinneren. Nach der Abheilung sind die kleinen Schnitte oder Punktionsstellen in der Haut praktisch unsichtbar.

Nein. Studien zeigen, dass eine Vasektomie kein erhöhtes Risiko für Prostata- oder Hodenerkrankungen mit sich bringt.

In der Regel sind Patienten nach wenigen Tagen wieder fit. Sport und schwere körperliche Belastungen sollten etwa eine Woche lang vermieden werden.

Sobald keine Schmerzen oder Schwellungen mehr bestehen, ist Geschlechtsverkehr wieder möglich. Wichtig: Bis zur ärztlichen Bestätigung der Unfruchtbarkeit muss weiterhin verhütet werden.

Die Vasektomie ist eine Selbstzahlerleistung. Nur bei medizinischer Notwendigkeit (z. B. aus gesundheitlichen Gründen) können Ausnahmen bestehen.

Es gibt kein gesetzliches Mindest- oder Höchstalter. In der Praxis wird jedoch meist empfohlen, die Entscheidung erst nach abgeschlossener Familienplanung zu treffen.